Golf war für viele US-Präsidenten lange Zeit ein beliebter Zeitvertreib, der ihnen eine Auszeit von den Anforderungen des höchsten Amtes verschaffte. Unter den zahlreichen Präsidenten, die sich auf den Grüns tummelten, sticht Dwight D. Eisenhower als wohl bester Golfer hervor, der dieses Amt innehatte. Eisenhowers Liebe zum Spiel, sein Können und sein Einfluss auf den Sport während seiner Präsidentschaft sind beispiellos. Aber auch andere Präsidenten haben bemerkenswerte Beiträge zu diesem Sport geleistet und zu seiner reichen Geschichte beigetragen.
Eisenhowers Einführung in den Golfsport
Dwight D. Eisenhower, der 34. Präsident der Vereinigten Staaten, kam erst relativ spät im Leben mit dem Golfsport in Berührung. Erst in den 1920er Jahren, als er in Panama stationiert war, begann er ernsthaft, das Spiel zu spielen. Trotz seines späten Einstiegs entwickelte Eisenhower schnell eine Leidenschaft für den Golfsport, den er als hervorragende Möglichkeit empfand, Stress abzubauen und körperlich aktiv zu bleiben.
Golfen im Weißen Haus
Während seiner zwei Amtszeiten von 1953 bis 1961 spielte Eisenhower über 800 Runden Golf, was einem Durchschnitt von mehr als 100 Runden pro Jahr entspricht. Sein Engagement für den Sport zeigte sich in der Installation eines Putting Greens auf dem Rasen des Weißen Hauses, das es ihm ermöglichte, zwischen seinen Präsidialpflichten sein Kurzspiel zu trainieren. Dieses Green symbolisierte sein Engagement für das Spiel und seinen Wunsch, sich zu verbessern.
Fähigkeiten und Erfolge
Eisenhower war nicht nur ein leidenschaftlicher Golfer, sondern auch ein guter. Sein Handicap lag angeblich zwischen 14 und 18, was angesichts der begrenzten Zeit, die ihm zum Üben zur Verfügung stand, beeindruckend ist. Er war Mitglied des renommierten Augusta National Golf Club, dem Austragungsort des Masters-Turniers, und spielte oft mit dem legendären Golfer Arnold Palmer. Eisenhowers Fähigkeit, ein respektables Handicap aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Aufgaben des Präsidenten zu bewältigen, ist ein Beweis für seine Leidenschaft für das Spiel.
Einfluss auf den Golfsport
Eisenhowers Präsidentschaft markierte eine bedeutende Ära für den Golfsport in Amerika. Seine Sichtbarkeit auf dem Golfplatz trug dazu bei, den Sport bei den Amerikanern populär zu machen. Er wurde häufig beim Golfspielen fotografiert, und diese Bilder trugen dazu bei, dass Golf als gemächlicher und respektabler Sport wahrgenommen wurde. Seine Verbindung mit dem Spiel inspirierte viele Amerikaner, mit dem Golfsport zu beginnen, was zu einem Anstieg der Popularität des Sports in den 1950er und 1960er Jahren führte.
Eisenhowers Einfluss erstreckte sich auch auf die Gestaltung und Pflege von Golfplätzen. Der Eisenhower-Baum auf dem Augusta National, der nach ihm benannt wurde, war ein bemerkenswertes Wahrzeichen auf dem Platz, bis er 2014 aufgrund von Schäden durch einen Eissturm entfernt wurde. Eisenhowers Interaktionen mit der Platzverwaltung und seine Vorschläge zur Pflege des Platzes zeigten sein tiefes Engagement für den Sport.
Andere Golf spielende Präsidenten
Eisenhower ist zwar nach wie vor eine herausragende Persönlichkeit, aber auch andere Präsidenten haben auf dem Golfplatz ihre Spuren hinterlassen:
- John F. Kennedy: Kennedy war für seine Sportlichkeit bekannt und ein hervorragender Golfer mit einer Krankheit, die mit nur 7 angegeben wurde. Trotz Rückenproblemen gelang es ihm, ein hohes Maß an Geschicklichkeit zu bewahren. Aufgrund seiner kürzeren Amtszeit und der fehlenden umfassenden Medienberichterstattung über sein Golfspiel hatte er jedoch nicht so viele Möglichkeiten, den Sport zu beeinflussen wie Eisenhower.
- Gerald Ford: Ford war für seine Begeisterung für den Golfsport bekannt, obwohl er manchmal für seine Fehlschläge berüchtigt war, die dazu führten, dass einige Zuschauer von Golfbällen getroffen wurden. Trotz dieser Missgeschicke war Fords Liebe zum Spiel offensichtlich, und er nahm an zahlreichen Pro-Am-Turnieren teil.
- Bill Clinton: Clinton war ein regelmäßiger Golfer und spielte das Spiel sowohl während als auch nach seiner Präsidentschaft gerne. Clinton war dafür bekannt, gelegentlich Mulligans (Neustarts) zu nehmen, und seine entspannte Herangehensweise an das Spiel machte ihn für viele Amateur-Golfer zu einer sympathischen Persönlichkeit.
- Barack Obama: Während seiner Präsidentschaft nahm Obama Golf als eine der wichtigsten Formen der Entspannung und Bewegung auf. Er spielte während seiner beiden Amtszeiten fast 300 Runden und nutzte die Zeit oft, um sich mit Mitarbeitern, Gesetzgebern und Freunden zu treffen. Seine sichtbare Freude am Spiel trug dazu bei, die Popularität des Golfsports in der modernen Ära aufrechtzuerhalten.
- Donald Trump: Trump besitzt mehrere Golfplätze und ist ein begeisterter Golfer, der dem Sport sehr verbunden ist. Sein häufiges Golfspielen während seiner Präsidentschaft war oft ein Diskussionsthema. Diejenigen, die mit ihm gespielt haben, sagen, dass er den Ball zwar ziemlich weit schlägt, aber bei weitem nicht das Handicap spielt, das er behauptet zu haben. Die meisten Profis schätzen ihn bestenfalls auf eine Zehn, eher auf eine Fünfzehn.
Eisenhowers bleibendes Vermächtnis im Golfsport
Eisenhowers Einfluss auf den Golfsport hielt noch lange nach seiner Präsidentschaft an. Seine Liebe zum Golf und seine Bemühungen, den Sport zu fördern, haben den Sport unauslöschlich geprägt. Die Eisenhower Trophy, die an die Gewinner der World Amateur Team Championship verliehen wird, ist nach ihm benannt und spiegelt seinen anhaltenden Einfluss auf die Golfwelt wider.
Dwight D. Eisenhower ist der beste Golfer unter den US-Präsidenten. Seine Leidenschaft, sein Können und sein Einfluss auf den Sport während seiner Präsidentschaft haben ein bleibendes Vermächtnis hinterlassen. Eisenhower war ein hervorragender Golfer und spielte eine entscheidende Rolle bei der Popularisierung des Spiels, was ihn zu einem wahren Golfpräsidenten macht. Auch andere Präsidenten wie Kennedy, Ford, Clinton, Obama und Trump haben zum Sport beigetragen, doch Eisenhowers einzigartige Kombination aus Können und Einfluss auf den Golfsport festigt seine Position als bester Präsidentengolfer.