LIV Golf ändert das Format auf 4 Runden

liv golf stellt auf vier Runden um

LIV Golf lässt sein charakteristisches 54-Loch-Format fallen und spielt ab 2026 wieder traditionelle 72-Loch-Turniere — ein strategischer Schachzug, um Offizielle Weltgolf-Ranglisten-Punkte und Startberechtigungen bei Majors zu sichern.

Der Shotgun-Start bleibt zwar erhalten, aber die Ausdehnung auf vier Tage bedeutet, dass die Spieler neue Ausdaueranforderungen haben.

Jon Rahm unterstützt die Veränderung; Rory McIlroy findet sie verwirrend. Grundsätzlich tauscht LIV Innovation gegen Legitimität im Golf-Establishment.

Bleib dran, um herauszufinden, wie diese gewaltige Veränderung die Wettbewerbsstrategie neu gestaltet.

Auf einen Blick

  • LIV Golf wechselt ab 2026 vom 54‑Loch‑Format auf das traditionelle 72‑Loch‑Turnierformat.
  • Der Formatwechsel ermöglicht es LIV Golf, Official World Golf Ranking‑Punkte und die Qualifikation für Major‑Turniere zu sichern.
  • Das Shotgun‑Start‑Format bleibt sowohl für die Einzel‑ als auch die Teamwettbewerbe unter der neuen Struktur erhalten.
  • Das verlängerte Vier‑Tage‑Format ersetzt die komprimierte Drei‑Tage‑Turnierstruktur, während die Teamwertung beibehalten wird.
  • Die Änderung positioniert LIV Golf innerhalb der etablierten Hierarchien des Profi‑Golfs statt als disruptive Alternative.

Innovation für Legitimität und Zugang zu großen Meisterschaften opfern

LIV Golf gibt das 54-Loch-Turnierformat auf, das seine Identität seit dem Start geprägt hat, und stellt ab 2026 auf traditionelle 72-Loch-Events um — ein signifikanter Schritt, angetrieben von dem Bestreben der Liga, Offizielle Weltranglistenpunkte (OWGR) und die Startberechtigung für Majors für ihre Spieler zu erreichen.

Diese Entscheidung bedeutet eine grundlegende Veränderung für eine Tour, die ihren Ruf darauf aufgebaut hat, den Wettkampf-Golf neu zu denken — schneller und innovativer.

Der Hauptauslöser für diesen Schritt ist die OWGR-Anerkennung. Das 54-Loch-Format, zwar markant, schuf eine Barriere, die LIV-Spieler daran hinderte, Ranglistenpunkte zu sammeln — im Grunde genommen wurden sie so von den Qualifikationswegen für Majors ausgeschlossen.

Indem man das standardmäßige Vier-Tage-Format von Donnerstag bis Sonntag übernimmt, geht LIV Golf direkt dieses strukturelle Problem an. Das ist eine pragmatische Anerkennung, dass Legitimität innerhalb der etablierten Hierarchie des Profi-Golfs wichtiger ist als die Beibehaltung eines besonderen Wettkampf-Formats. Die Entscheidung wurde am 4. November 2025 bekanntgegeben und signalisiert das Engagement der Liga für diesen tiefgreifenden Wandel.

„LIV Golf priorisiert Legitimität innerhalb der etablierten Hierarchie des Golfs über die Beibehaltung seines markanten Wettkampf-Formats.“

Die Turnierpläne werden nun von der komprimierten Dreitages-Struktur auf eine volle Vier-Tage-Angelegenheit ausgedehnt. Das Shotgun-Start-Format, eine der markanten Innovationen von LIV, bleibt sowohl für Einzel- als auch für Teamwettbewerbe erhalten.

Dass dieses Element erhalten bleibt, deutet darauf hin, dass die Liga zumindest einige Aspekte ihrer ursprünglichen Identität wertschätzt — das gleichzeitige Abschlagen verbessert das Zuschauererlebnis und beschleunigt das Spiel gegenüber traditionellen gestaffelten Starts.

Die Zunahme um 18 Löcher pro Event hat handfeste Auswirkungen auf Ausdauer und Strategie der Spieler. Gleichzeitige Einzel- und Teamwettbewerbe über vier Runden erfordern andere taktische Ansätze als das komprimierte Format vorher.

Die Teamwertung bleibt unverändert, alle vier Scores zählen in jeder Runde, aber das verlängerte Turnierfenster kann beeinflussen, wie Kapitäne Ermüdung und Positionierung der Spieler managen.

Jon Rahm hat die Veränderung öffentlich unterstützt und sieht sie als vorteilhaft für die Entwicklung der Spieler und die Legitimität der Tour. Rory McIlroy nannte die Änderung hingegen „eigenartig“ und hinterfragte, ob die 72-Loch-Anforderung wirklich so eine strukturelle Umorganisation rechtfertige.

Diese Divergenz spiegelt breitere philosophische Spannungen im Profi-Golf wider — Tradition versus Innovation.

Die weiteren Implikationen reichen über das unmittelbare Wettkampf-Umfeld von LIV Golf hinaus. Diese Formatänderung positioniert die Tour als konventionelle Alternative zur PGA Tour und zur DP World Tour und könnte den Wettbewerb um Sponsoren, TV-Deals und Top-Talente verschärfen.

Sie signalisiert auch, dass LIV Golf trotz seiner disruptiven Absichten letztlich Integration in die etablierten Golf-Hierarchien wichtiger ist als das Festhalten an einer eigenen Identität.

Für die Spieler ist der Trade-off klar: Formatneuheit gegen Zugang zu Ranglistenpunkten und Majors eintauschen.

Ob größere Zuschauerzahlen und mehr Medienaufmerksamkeit tatsächlich kommen, bleibt abzuwarten. Unabhängig davon macht diese Entscheidung klar, dass sich das Profi-Golf nicht in konkurrierende Ideologien spaltet, sondern eher in Richtung Konvergenz um traditionelle Wettbewerbsrahmen bewegt, die Legitimität und Chancen garantieren.

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