Bethpage Black, bekannt als „The People’s Country Club“, ist ein Eckpfeiler in der Welt des Golfsports, der zahlreiche prestigeträchtige Turniere ausrichtet und seinen Status als führender öffentlicher Golfplatz aufrechterhält. Im Vorfeld des Ryder Cup 2025 steht Bethpage Black erneut im Rampenlicht, aber nicht nur wegen seiner glorreichen Geschichte. In diesem Jahr steht der Austragungsort im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über die Erhöhung der Eintrittspreise für das bevorstehende Ryder Cup-Event.
Die PGA of America hat den Eintrittspreis für den Ryder Cup 2025 in Bethpage Black auf unglaubliche 750 US-Dollar pro Tag von Freitag bis Sonntag festgelegt. Diese „RyderCup+“-Tickets, die Verpflegung und alkoholfreie Getränke beinhalten, sind deutlich teurer als in den Vorjahren und mehr als fünfmal so teuer wie die Tickets für große Turniere wie das Masters oder die US Open. Diese Preispolitik hat zu heftigen Reaktionen unter den Golffans geführt, die befürchten, dass sich echte Fans den Besuch des Turniers nicht mehr leisten können.
Bryan Karns, Turnierdirektor des Ryder Cup 2025, verteidigte die hohen Ticketpreise mit Vergleichen zu Sportveranstaltungen der Kategorie 1 wie der World Series und dem NBA-Finale Spiel 7. Karns betonte, dass die hohe Nachfrage und der Status des Ryder Cup als Pflichtveranstaltung die Preisgestaltung rechtfertigten. „Wir sehen uns als Event der Kategorie 1, vergleichbar mit der World Series oder einem NBA-Finale“, sagte Karns. Er fügte hinzu, dass die Preisgestaltung auf der Grundlage umfangreicher Marktforschung und Daten von Veranstaltungsorten festgelegt wurde, die von ihrem Partner Delaware North betrieben werden, zu denen die Boston Bruins, die Boston Celtics und das Lambeau Field gehören.
Trotz dieser Begründungen ist die Entscheidung nicht unumstritten. Die Fans sind besorgt über die Erschwinglichkeit und den möglichen Ausschluss treuer Fans, insbesondere aus Europa. Die deutliche Preiserhöhung folgt auf Streitigkeiten mit den Spielern über die Entschädigung für die Teilnahme am Ryder Cup, was die Kontroverse noch verschärft.
Während einige Golfanalysten argumentieren, dass die einzigartige Atmosphäre und Spannung des Ryder Cup die höheren Kosten rechtfertigen könnten, behaupten andere, dass der starke Anstieg im Vergleich zu anderen Großveranstaltungen übertrieben sei. Diese Debatte verdeutlicht das schwierige Gleichgewicht, das die PGA of America zwischen der Maximierung der Einnahmen und der Aufrechterhaltung der Zugänglichkeit für die Fans finden muss.
Der Ausgang dieser Kontroverse könnte weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Veranstaltungen in Bethpage Black und ähnlichen Austragungsorten haben. Wenn der Widerstand weiter zunimmt, muss die PGA of America möglicherweise ihre Preisstrategie überdenken, um ihre Beziehung zur Golfgemeinschaft aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass der Ryder Cup eine beliebte Tradition für Fans auf der ganzen Welt bleibt.