PGA-Debakel: Eine schlecht gemanagte Krise

Ryder Cup 2025 - Eine schlecht gemanagte Krise

Aus dem englischen Übersetzt von Andrew Wood
Weltweit führender Experte für Golf, Resorts, Immobilien und Destinationsmarketing. Autor von über 60 Büchern, Berater, professioneller Redner und Weltreisender – https://legendarymarketing.com/

Der Ryder Cup 2025 hätte wegen seiner Wettkämpfe und Dramatik auf dem Platz in Erinnerung bleiben sollen. Stattdessen wird er wegen des Zusammenbruchs außerhalb des Platzes in Erinnerung bleiben – wegen des schrecklichen Verhaltens der Fans und der erstaunlich schlechten Reaktion der PGA of America. Was sich abspielte, hatte weniger mit Golf zu tun als vielmehr mit organisatorischer Inkompetenz, Unsensibilität und Gier, die offen zur Schau gestellt wurden.

Die Gegenreaktion der Fans

Das Verhalten der Zuschauer beim Ryder Cup war einfach nur schrecklich. Was eigentlich ein Fest des Golfsports auf höchstem Niveau hätte sein sollen, wurde zu einem Spektakel mit Buhrufen, Beschimpfungen und einem Verhalten, das der Tradition dieses Sports nicht würdig ist. Fans, Spieler und Kommentatoren haben das sofort angesprochen. In den sozialen Medien ging’s richtig ab. Aber die PGA of America hat … nichts gesagt.

Eine ganze Woche lang blieb die Organisation still und hoffte offenbar, dass der Sturm vorüberziehen würde. Als sie schließlich reagierte, geschah dies in Form eines sorgfältig formulierten Schreibens, das angeblich von PGA-Präsident Don Rea unterzeichnet war, aber so formelhaft und ausweichend war, dass es sich las, als hätte ein PR-Praktikant es verfassen müssen. Es war weniger eine Entschuldigung als vielmehr ein gescheiterter Versuch der Schadensbegrenzung.

Soziale Medien: Der Spiegel der Verantwortlichkeit

Dieses Fiasko zeigt, wie Organisationen, die es versäumt haben, Social Media frühzeitig zu nutzen, nun davon abhängig sind. Die PGA of America mag Pressemitteilungen kontrollieren, aber sie kontrolliert nicht Facebook, X, LinkedIn, Threads oder Instagram. Und auf diesen Plattformen äußern täglich Tausende von Fans ihre Empörung. Die Botschaft ist unerbittlich und ungefiltert: Golf verdient Besseres.

Die langsame, zögerliche und halbherzige Reaktion der PGA hat das Feuer nur noch weiter angefacht. In einer Zeit, in der Transparenz und Verantwortlichkeit wichtig sind, hat sie beides nicht gezeigt.

https://www.threads.com/@flushingitgolf/post/DPUgxRqDJKo?xmt=AQF0GD7iQm5XGCmlDbCc3-3ZuZ6D9luBBsD4MFnL3PMYCA&slof=1

Eine aufgeblähte Organisation, die ihre Mission aus den Augen verloren hat

Das Problem geht tiefer als eine einzige verpfuschte Krise. Die PGA of America ist zu einer aufgeblähten, kopflastigen Organisation geworden, die sich weit von ihrer ursprünglichen Mission entfernt hat: die Unterstützung ihrer 30.000 Mitglieder und die Förderung des Golfsports.

Stattdessen sieht der Hauptsitz der PGA in Frisco, Texas, eher wie das Nervenzentrum eines Unternehmenskonglomerats aus als wie eine gemeinnützige Organisation, die Profis unterstützt. Der eigentliche Fokus? Zwei gewinnorientierte Veranstaltungen – die PGA Championship und der Ryder Cup –, die Hunderte von Millionen Dollar einbringen. Veranstaltungen, die sich zunehmend von den alltäglichen Golfprofis, die ihren Lebensunterhalt verdienen wollen, entfernt fühlen.

Die Geldgier wird aufgedeckt

Der Ryder Cup hat das Problem nur noch unterstrichen. Die Ticketpreise waren astronomisch hoch. Die Merchandising-Artikel waren unverschämt teuer. Selbst Essen und Getränke kamen einem wie Abzocke vor. Die Veranstaltung, die lange Zeit als Schaufenster für Leidenschaft und Patriotismus gefeiert wurde, wirkte wie eine Geldschneiderei. Die Fans haben das bemerkt – und sie äußern sich dazu in ihren Social-Media-Feeds.

Was die PGA lernen muss

Krisenkommunikation ist einfach: Man muss das Problem anerkennen, sich aufrichtig entschuldigen und sichtbare Maßnahmen ergreifen, um es zu beheben. Die PGA hat nichts davon gemacht. Stattdessen hat sie noch mehr versucht, die Sache schönzureden, und damit gezeigt, wie wenig sie mit den Fans und Mitgliedern auf einer Wellenlänge ist.

Golf ist ein Sport, der auf Ehre, Integrität und Respekt basiert. Wenn die PGA of America diese Werte nicht verkörpern kann, riskiert die Organisation, ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren – nicht nur in einem Moment des Skandals, sondern in ihrer Rolle als Hüterin des Sports.

Das wäre in Augusta NIEMALS passiert!

Weitere interessante Artikel unter: https://www.golfoperatormagazine.com

Wie findest du diesen Artikel? Bewerte uns jetzt:

0 / 5 5 1

Your page rank:

Global Golf das Golf-Reisebro aus Schleswig-Holstein fr Golfreisen  Golfurlaub
Global Golf das Golf-Reisebüro aus Schleswig-Holstein für Golfreisen & Golfurlaub

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert