Die Rangliste der größten Golfer aller Zeiten hat unter Enthusiasten und Experten immer wieder für Diskussionsstoff gesorgt. Legenden wie Tiger Woods, Jack Nicklaus und Ben Hogan stehen aufgrund ihrer großen Meisterschaften, Turniersiege und ihres anhaltenden Einflusses auf den Sport immer wieder an der Spitze der meisten Listen.
Die fünf größten Golflegenden
Die Spitze des Golfsports wird oft von fünf legendären Spielern repräsentiert, die den Sport über verschiedene Epochen hinweg geprägt haben. Tiger Woods hat den Golfsport ordentlich aufgemischt. Mit seinen sportlichen Fähigkeiten und 15 Majortiteln hat er richtig Eindruck gemacht. Aber auch Jack Nicklaus kann sich sehen lassen. Mit 18 Majortiteln und einer Konstanz, die einfach unübertroffen ist, hat er den Allzeitrekord in den Schatten gestellt. Ben Hogan ist vor allem für seinen perfekten Ballschlag bekannt. Nach einem fast tödlichen Unfall hat er sich zurück ins Leben gekämpft und neun Majors gewonnen. Außerdem hat er den einflussreichen „Hogan Swing“ entwickelt.
Bobby Jones wird als der größte Amateur in der Geschichte des Golfsports angesehen. Er hat unglaublich viele Titel gewonnen, insgesamt 13 Majors (auch die Amateurmeisterschaften eingeschlossen). Mit gerade einmal 28 Jahren hat er sich dann zurückgezogen, nachdem er 1930 den Grand Slam geschafft und das Masters-Turnier gegründet hatte. Arnold Palmer, den viele liebevoll „The King“ nennen, hat mit seiner charismatischen Persönlichkeit und seinem aggressiven Spielstil dafür gesorgt, dass Golf viel populärer wurde. Er hat ganze sieben Majors gewonnen und 62 Siege auf der PGA Tour errungen. Außerdem hat er sich eine treue Anhängerschaft aufgebaut, die „Arnie’s Army“ genannt wird.
Erfolge bei den großen Turnieren
Die größten Golfer der Geschichte haben sich durch ihre tollen Leistungen bei großen Turnieren einen Namen gemacht. Sam Snead hat den Rekord für die meisten PGA-Tour-Siege (82) mit Tiger Woods geteilt und in seiner glanzvollen Karriere ganze 7 Major-Turniere gewonnen. Schon früh etablierte sich Walter Hagen als dominante Kraft – mit 11 Major-Siegen. Damit liegt er auf der Allzeitliste hinter Nicklaus und Woods auf Platz drei. Gene Sarazen hat es tatsächlich geschafft, den Karriere-Grand-Slam zu erreichen. Vor allem sein berühmter „Shot Heard ‚Round the World“ beim Masters 1935 ist uns allen in Erinnerung geblieben.
Und es gibt noch mehr dieser Ausnahme-Spieler: Gary Player zum Beispiel hat neun Major-Titel gewonnen und war der erste internationale Superstar des Golfsports. Dann gibt es noch Tom Watson mit seinen acht Majors, darunter fünf Open Championships, und Phil Mickelson, der als ältester Major-Champion in die Geschichte einging, als er 2021 mit 50 Jahren die PGA Championship gewann. Jüngere Stars wie Rory McIlroy haben diese Tradition fortgesetzt: Der Nordirländer hat ganze vier Major-Meisterschaften gewonnen und sich damit in der modernen Elite etabliert.
Beiträge der Golflegenden im Golfsport
Neben den Turniersiegen haben viele legendäre Golfer einzigartige Beiträge geleistet, die den Sport für immer verändert haben. Gene Sarazen hat das moderne Sand Wedge erfunden. Damit hat er das Bunkerspiel und die Kurzspieltechniken revolutioniert. Harry Vardon hat den überlappenden „Vardon-Griff“ entwickelt. Bis heute nutzen die meisten Golfer diese Technik als Standard. Bobby Jones hat das berühmte Masters-Turnier gegründet und damit eine der beliebtesten Veranstaltungen im Golfsport ins Leben gerufen.
Es gab ein paar echt coole Pioniere, die sich für neue Ideen im Golfsport eingesetzt haben. Gary Player zum Beispiel hat sich schon mega früh für Fitness im Golfsport stark gemacht, und das war echt vorbildlich. Und dann war da noch Byron Nelson, der 1945 einen Rekord aufgestellt hat, den bis heute niemand übertroffen hat: 11 Turniersiege am Stück! Und Seve Ballesteros hat mit seinen kreativen Schlagtechniken die Fans total überrascht und eine ganze Generation europäischer Golfer inspiriert.
Bernhard Langer hat echt Ausdauer bewiesen. Er hat mehrere Masters-Turniere gewonnen und später das Seniorengolf mit beispielloser Beständigkeit dominiert. Ich finde, diese Innovationen und Beiträge haben den modernen Golfsport genauso geprägt wie die sportlichen Leistungen der Spieler.
Welche Golflegenden wurden vergessen?
Es ist wirklich schade, dass einige erfolgreiche Golfer in der Rangliste der Besten aller Zeiten oft übersehen werden, obwohl sie beeindruckende Karrieren hingelegt haben. Lee Westwood, Colin Montgomerie und Luke Donald sind alle Weltranglistenerster geworden, ohne eine Major-Meisterschaft zu gewinnen. Greg Norman war der Boss in der Weltrangliste, und das 331 Wochen lang. Er hat 20 PGA-Tour-Siege eingefahren. Und das, obwohl er nur bei zwei Majors mitgemacht hat.
Es gibt noch ein paar andere, die man unbedingt erwähnen sollte: Dustin Johnson, Brooks Koepka und Jordan Spieth sind echt der Hammer! Die haben zwar schon mehrere Majors gewonnen, aber vielleicht fehlt ihnen noch die nötige Langlebigkeit, um in die Liste aufgenommen zu werden. Historische Persönlichkeiten wie Macdonald Smith (25 PGA-Tour-Siege) und Calvin Peete (12 PGA-Tour-Siege) werden leider oft übersehen, genauso wie die fantastischen Frauengolf-Legenden Annika Sörenstam, Lorena Ochoa und Kathy Whitworth. Sie gehören auf jeden Fall zu den Besten, wenn man sich geschlechtsspezifische Listen anschaut.